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Es handelt sich hierbei um eine Erkrankung, die zumeist chronisch verläuft. Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist immer Folge einer Gewebeverletzung. Diese kann beispielsweise durch einen Unfall entstehen. Aber auch nach Operationen können die Schmerzen auftreten. Das Besondere an der Schmerzsymptomatik ist, dass sie nicht mit der ursprünglichen Gewebeschädigung in Verbindung steht.
Bei den meisten Patienten tritt der Morbus Sudeck nach Verletzungen an den Armen oder Beinen auf. Es können aber auch andere Körperregionen betroffen sein. Grundsätzlich wird zwischen zwei Typen der Krankheit unterschieden: CRPS Typ I und CRPS Typ II. Beim CRPS I liegt eine direkte Nervenschädigung durch die Verletzung vor. Dies ist beim CRPS II nicht der Fall.
Die genauen Ursachen sind bisher unbekannt. Der Morbus Sudeck kann nach jeder Verletzung stehen. Dabei ist das Ausmass der Gewebeschädigung irrelevant. Ein kleiner Schnitt kann ebenso zu den gefürchteten Schmerzen führen wie ein grossflächiger Schaden. Besonders häufig tritt der Morbus Sudeck nach gelenknahen Knochenbrüchen sowie nach schmerzhaftem Einrenken auf. Auch einengende Verbände nach Verletzungen gehören zu den Auslösern. Psychologische Faktoren wie unverarbeitete Traumata können ebenfalls Ursachen sein. Hauptverantwortlich für die Ausbildung der Symptome ist vermutlich eine Fehlregulation des autonomen Nervensystems. Experten vermuten, dass bei den Betroffenen eine überschiessende Reaktion des sogenannten Sympathikus den Heilungsprozess stört.
Zwischen zwei und fünf Prozent aller Patienten, die eine Verletzung der Extremitäten erlitten haben, entwickeln danach Morbus Sudeck. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. Dasselbe gilt für Personen, die zwischen 40 und 70 Jahre alt sind.
Die Erkrankung verläuft in drei Stadien:
Zu den typischen Symptomen gehören:
Aufgrund der Vielzahl der Symptome müssen viele Patienten oft mehrere Ärzte aufsuchen, bis die richtige Diagnose gestellt wird. Ein Verdacht auf Morbus Sudeck besteht aber immer, wenn einige Wochen nach einer Verletzung oder Operation oben genannte Symptome auftreten. Ob ein Morbus Sudeck vorliegt, entscheidet der Arzt unter anderem anhand der sogenannten Budapest-Kriterien. Dazu gehören zum Beispiel eine übermässige Schmerz- und Berührungsempfindlichkeit sowie eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit oder ein verändertes Haarwachstum im betroffenen Bereich. Weiterführende Untersuchungen wie Röntgen, Hauttemperaturmessungen oder ein Mehrphasenszintigramm eignen sich ebenfalls zur Diagnosestellung.
Die Therapie ist recht komplex und erfordert die Zusammenarbeit von Experten verschiedener Fachgebiete. Die Patienten erhalten eine gezielte Schmerztherapie. Diese folgt dem von der WHO festgelegten Schema zur Behandlung chronischer Schmerzen. Ebenso verordnet der Arzt sogenannte Biphosphonate, um den Abbau von Knochensubstanz zu verhindern. Auch physiotherapeutische Massnahmen gehören zu den Therapien der Wahl. Ziel ist es, die Patienten möglichst gut zu mobilisieren. Physiotherapie kann ferner helfen, den Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen. Mithilfe von Ergo- und Psychotherapie lernen die Patienten zudem, ihre Krankheit zu akzeptieren und den Alltag zu meistern.
Die besten Erfolgsaussichten bestehen bei einer frühzeitigen Therapie. Die Hälfte aller Patienten hat nach der Behandlung keine Beschwerden mehr. Vor allem bei Kindern ist die Prognose jedoch eher ungünstig.
Wenn du ab und zu an Verspannungen oder Muskelschmerzen leidest, musst du nicht unbedingt einen Termin beim Physiotherapeuten vereinbaren. Auch für den Hausgebrauch sind diverse Zubehörteile erhältlich, die du für die Selbstmassage nutzen kannst. Sehr preiswert und dennoch effektiv sind Massagebälle. Diese kannst du zur Stimulation deiner Fusssohlen ebenso nutzen wie für verhärtete Muskelpartien im Rücken. Solche Bälle sind in verschiedenen Grössen erhältlich und eignen sich auch perfekt für eine Paarmassage.
Ob beim Aufstehen am frühen Morgen oder bei einer ruckartigen Bewegung während der Arbeit: Rückenschmerzen kennt fast jeder. Betrifft es den unteren Bereich, führen Ärzte die Schmerzen oft auf die Lendenwirbelsäule zurück. Als Basis für unseren Rumpf spielt sie eine wichtige Rolle bei körperlichen Belastungen. Umso wichtiger ist es, diesen Teil des Körpers vorbeugend zu stärken, Beschwerden nicht zu unterschätzen und sich rechtzeitig Hilfe zu holen. Was es mit den Lendenwirbelschmerzen auf sich hat und wie du am besten vorgehst, liest du im folgenden Beitrag.
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