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Psychosomatische Beschwerden – real, nicht eingebildet!

Psychosomatische Beschwerden – real, nicht eingebildet!

Körper und Geist stehen in enger Verbindung miteinander und werden innerhalb einer ganzheitlichen Therapie auch als Einheit betrachtet, um Beschwerden zu heilen. Bekannt ist, dass seelische Belastungen erhebliche Auswirkungen auf den Körper haben und sogar Krankheiten verursachen können. Schon Stress oder Traurigkeit bewirken Blockaden, die nicht alleine körperlich behandelt werden können. Bei der Therapie von psychosomatischen Störungen werden beide Faktoren berücksichtigt, genauer: das körperlich-geistige und das soziale Wesen des Patienten.

Was ist die Psychosomatik?

Die Psychosomatik ist eine Betrachtungsform innerhalb der Medizin, die den Menschen als Einheit auffasst. Darin berücksichtigt werden auch psychische Fähigkeiten und Reaktionen. Körperliche Störungen verweisen oft auf geistig-seelische Auslöser und müssen entsprechend in die Therapie miteinbezogen werden. Auch soziale Faktoren helfen, das Verständnis für eine Krankheitsentwicklung zu verbessern. Gesundheit und Krankheit werden bei der Psychosomatik nicht als getrennte Zustände gesehen, sondern als dynamische Wechselwirkung. Dadurch wird der Heilprozess körperlicher Leiden erleichtert, deren Entstehung psychische Ursachen haben.

Was sind psychosomatische Beschwerden?

Ein psychosomatischer Zusammenhang ist einfach vorstellbar. So lösen beispielsweise Stress und Angst als psychische Faktoren die Ausschüttung von Hormonen über das vegetative Nervensystem aus. Das bewirkt Hemmungen im Magen-Darm-Trakt. Die Folge sind Verdauungsprobleme. Anhand dieses einfachen Beispiels kannst du dir vorstellen, wie Körper und Psyche aufeinander wirken. Fühlst du dich traurig und unglücklich, liegen dir die Sorgen „schwer im Magen“.

Mit psychosomatischen Erkrankungen wiederum sind somatische Beschwerden gemeint, die durch psychosoziale und psychische Belastungen bewirkt und aufrechterhalten werden. Sie entstehen durch konflikthafte Auseinandersetzungen im Alltag oder auch durch traumatische Erlebnisse, die du nur schlecht verarbeitest. Du fühlst dich in bestimmten Situationen hilflos, verärgert oder verängstigt. Die Gefühlsebene verschiebt sich dann auch auf deinen Körper, der mit bestimmten Störungen und Symptomen reagiert. Dabei hat nicht nur die Psyche Einfluss auf den Körper. Auch körperliche Beschwerden belasten dich und führen in umgekehrter Form zu psychischen Störungen.

Welche psychosomatischen Erkrankungen gibt es?

Die Verbundenheit zwischen Körper und Psyche verursacht verschiedene Erkrankungen, wenn die Einheit in ein Ungleichgewicht gerät. Psychosomatische Störungen werden dann diagnostiziert, wenn eine körperliche Ursache ausgeschlossen werden kann, während die Symptome weiter auftauchen. Dann hilft keine medikamentöse Behandlung, sondern eher eine Psychotherapie. Oft neigen Menschen jedoch dazu, ihre seelische Belastung zu unterdrücken. Das führt dazu, dass sich die Symptome verschlimmern. Typische psychosomatische Erkrankungen sind:

  • Schlafstörungen (Schwierigkeiten beim Einschlafen und Erschöpfung tagsüber)
  • Herz-Angst-Neurosen (verstärktes Herzklopfen in der Brust durch seelische Belastung)
  • Essstörungen (Magersucht, Bulimie oder Esssucht)
  • Verdauungsbeschwerden und Reizdarm (Verstopfung, Blähungen oder Durchfall)
  • Schmerzerkrankungen (ohne körperliche Ursache, darunter Rücken- oder Kopfschmerzen)
  • Schwindel
  • Migräne (starke Belastung, die als pochender Schmerz spürbar ist)
  • Verspannungen (fehlende Entspannung sorgt für Verspannung)
  • Hauterkrankungen (Hautreaktionen auf psychische Belastungen, Neurodermitis)

Welche Symptome verweisen auf Störungen des Körpers, die mit der Psyche zusammenhängen?

Die Symptome für eine psychosomatische Störung sind umfangreich und nicht immer leicht auf das eigentliche Problem zurückzuführen. Sehr typisch sind neben Rücken- und Kopfschmerzen auch das Ohrensausen, Tinnitus, starke Verdauungsbeschwerden, Herzrasen, Schwindelgefühle, Übelkeit, Panikattacken und sogar Haarausfall.

Welche Ursache haben psychosomatische Erkrankungen?

Liegt keine körperliche Ursache vor, ist für bei der Untersuchung das Aufspüren seelischer Belastungen sinnvoll, um die Symptome einzugrenzen und zu reduzieren. Dabei wird der Kranke nicht als Simulant betrachtet, wenn die Beschwerden keinen somatischen Ursprung haben. Bekannt ist, dass seelische Belastungen körperliche Reaktionen hervorrufen. Stresshormone werden ausgeschüttet, der Körper wird mit Nährstoffen und Sauerstoff unterversorgt oder die Muskeln verkrampfen sich. Hält dieser Zustand über längere Zeit an, entstehen Schmerzen, die sich auch verselbstständigen können. Auslöser und Ursache sind häufig:

  • Stress
  • Angst
  • Konflikte
  • Traurigkeit
  • traumatische Erlebnisse
  • Selbstzweifel
  • Sorgen
  • schwierige Lebensumstände
  • Depressionen

Wie werden psychosomatische Beschwerden behandelt?

Hast du als Patient Beschwerden, untersucht der Arzt in der Klinik zunächst, ob körperliche Auslöser zu finden sind. Sind diese nicht diagnostizierbar, besteht der Verdacht, dass eine psychische Ursache der Grund ist. Dann ist eine psychische Diagnostik notwendig, um die Belastungen sichtbar zu machen und die Krankheitsbilder bestätigen zu können. Dabei spielen auch deine Lebensumstände eine entscheidende Rolle, etwa ob du mit Arbeitslosigkeit, Stress, Beziehungsproblemen oder anderen Sorgen zu kämpfen hast.

Du solltest dir klar machen, dass psychosomatische Beschwerden nicht eingebildet sind, sondern einfach nur einen Auslöser haben, der nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Trotzdem sind die Beschwerden wirklich vorhanden und belastend und schmerzhaft dazu. Weil sie im seelischen Bereich ihren Anfang nehmen, muss hier auch die eigentliche Therapie ansetzen. Im Mittelpunkt steht das Gespräch zwischen Therapeut und Patient. Gemeinsam erarbeiten beide eine Lösung.

Wie hilft die Hypnose bei psychosomatischen Krankheiten?

Gerade bei psychosomatischen Beschwerden oder Burnout helfen oftmals Entspannungstechniken oder die Bewegungstherapie. Auch mittels Hypnose ist es möglich, den Ursprung tiefsitzender Probleme aufzuspüren. Voraussetzung hierfür ist natürlich die Vertrauensbasis zwischen Patient und Therapeut, ebenso die Offenheit für das Unternehmen. Ist das Bewusstsein ausgeschaltet, kann der Vorstoss in unterbewusste Ebenen hilfreich sein. So können Störungen und unbewusste Muster zielsicher aufgespürt und durch gesunde und positive Muster ersetzt werden.

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