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Die Psychosomatik ist eine Betrachtungsform innerhalb der Medizin, die den Menschen als Einheit auffasst. Darin berücksichtigt werden auch psychische Fähigkeiten und Reaktionen. Körperliche Störungen verweisen oft auf geistig-seelische Auslöser und müssen entsprechend in die Therapie miteinbezogen werden. Auch soziale Faktoren helfen, das Verständnis für eine Krankheitsentwicklung zu verbessern. Gesundheit und Krankheit werden bei der Psychosomatik nicht als getrennte Zustände gesehen, sondern als dynamische Wechselwirkung. Dadurch wird der Heilprozess körperlicher Leiden erleichtert, deren Entstehung psychische Ursachen haben.
Ein psychosomatischer Zusammenhang ist einfach vorstellbar. So lösen beispielsweise Stress und Angst als psychische Faktoren die Ausschüttung von Hormonen über das vegetative Nervensystem aus. Das bewirkt Hemmungen im Magen-Darm-Trakt. Die Folge sind Verdauungsprobleme. Anhand dieses einfachen Beispiels kannst du dir vorstellen, wie Körper und Psyche aufeinander wirken. Fühlst du dich traurig und unglücklich, liegen dir die Sorgen „schwer im Magen“.
Mit psychosomatischen Erkrankungen wiederum sind somatische Beschwerden gemeint, die durch psychosoziale und psychische Belastungen bewirkt und aufrechterhalten werden. Sie entstehen durch konflikthafte Auseinandersetzungen im Alltag oder auch durch traumatische Erlebnisse, die du nur schlecht verarbeitest. Du fühlst dich in bestimmten Situationen hilflos, verärgert oder verängstigt. Die Gefühlsebene verschiebt sich dann auch auf deinen Körper, der mit bestimmten Störungen und Symptomen reagiert. Dabei hat nicht nur die Psyche Einfluss auf den Körper. Auch körperliche Beschwerden belasten dich und führen in umgekehrter Form zu psychischen Störungen.
Die Verbundenheit zwischen Körper und Psyche verursacht verschiedene Erkrankungen, wenn die Einheit in ein Ungleichgewicht gerät. Psychosomatische Störungen werden dann diagnostiziert, wenn eine körperliche Ursache ausgeschlossen werden kann, während die Symptome weiter auftauchen. Dann hilft keine medikamentöse Behandlung, sondern eher eine Psychotherapie. Oft neigen Menschen jedoch dazu, ihre seelische Belastung zu unterdrücken. Das führt dazu, dass sich die Symptome verschlimmern. Typische psychosomatische Erkrankungen sind:
Die Symptome für eine psychosomatische Störung sind umfangreich und nicht immer leicht auf das eigentliche Problem zurückzuführen. Sehr typisch sind neben Rücken- und Kopfschmerzen auch das Ohrensausen, Tinnitus, starke Verdauungsbeschwerden, Herzrasen, Schwindelgefühle, Übelkeit, Panikattacken und sogar Haarausfall.
Liegt keine körperliche Ursache vor, ist für bei der Untersuchung das Aufspüren seelischer Belastungen sinnvoll, um die Symptome einzugrenzen und zu reduzieren. Dabei wird der Kranke nicht als Simulant betrachtet, wenn die Beschwerden keinen somatischen Ursprung haben. Bekannt ist, dass seelische Belastungen körperliche Reaktionen hervorrufen. Stresshormone werden ausgeschüttet, der Körper wird mit Nährstoffen und Sauerstoff unterversorgt oder die Muskeln verkrampfen sich. Hält dieser Zustand über längere Zeit an, entstehen Schmerzen, die sich auch verselbstständigen können. Auslöser und Ursache sind häufig:
Hast du als Patient Beschwerden, untersucht der Arzt in der Klinik zunächst, ob körperliche Auslöser zu finden sind. Sind diese nicht diagnostizierbar, besteht der Verdacht, dass eine psychische Ursache der Grund ist. Dann ist eine psychische Diagnostik notwendig, um die Belastungen sichtbar zu machen und die Krankheitsbilder bestätigen zu können. Dabei spielen auch deine Lebensumstände eine entscheidende Rolle, etwa ob du mit Arbeitslosigkeit, Stress, Beziehungsproblemen oder anderen Sorgen zu kämpfen hast.
Du solltest dir klar machen, dass psychosomatische Beschwerden nicht eingebildet sind, sondern einfach nur einen Auslöser haben, der nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Trotzdem sind die Beschwerden wirklich vorhanden und belastend und schmerzhaft dazu. Weil sie im seelischen Bereich ihren Anfang nehmen, muss hier auch die eigentliche Therapie ansetzen. Im Mittelpunkt steht das Gespräch zwischen Therapeut und Patient. Gemeinsam erarbeiten beide eine Lösung.
Gerade bei psychosomatischen Beschwerden oder Burnout helfen oftmals Entspannungstechniken oder die Bewegungstherapie. Auch mittels Hypnose ist es möglich, den Ursprung tiefsitzender Probleme aufzuspüren. Voraussetzung hierfür ist natürlich die Vertrauensbasis zwischen Patient und Therapeut, ebenso die Offenheit für das Unternehmen. Ist das Bewusstsein ausgeschaltet, kann der Vorstoss in unterbewusste Ebenen hilfreich sein. So können Störungen und unbewusste Muster zielsicher aufgespürt und durch gesunde und positive Muster ersetzt werden.
Das myofasziale Schmerzsyndrom (MSS) ist durch starke Schmerzen des Bewegungsapparates gekennzeichnet. Die Schmerzen entstehen durch eine Überbeanspruchung der Muskulatur und der umgebenden Strukturen. Im Gegensatz zur Fibromyalgie sind die Beschwerden jedoch lokal begrenzt. An den sogenannten Triggerpunkten sind die Muskeln verhärtet. Bei dem myofaszialen Schmerzsyndrom können weder Erkrankungen der Knochen noch der Gelenke oder der Muskulatur identifiziert werden. Ebenso findet sich meist keine neurologische Ursache. Das myofasziale Schmerzsyndrom ist eine chronische Erkrankung, die bei Männern und Frauen gleichermassen vorkommen kann. Im Alter tritt sie gehäuft auf. Mehr Wissenswertes zum Thema erhältst du hier.
Schmerzhafte Verspannungen, Schlafstörungen oder chronische Erkrankungen zählen für viele Menschen zum Alltag. Klassische Behandlungsmethoden führen oftmals nicht zum gewünschten Erfolg. Eine Alternative zur westlichen Schulmedizin bietet die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Die mehr als 2.000 Jahre alte Heilkunst arbeitet mit einem ganzheitlichen Ansatz, der die Entstehung von Krankheiten verhindern soll. Eine beliebte Behandlungsform der TCM ist die Tuinamassage. Die Anwendungsbereiche sind breit gefächert, wobei das Verfahren in der Praxis auch in Krankenhäusern zum Einsatz kommt, die überwiegend auf Schulmedizin setzen. Doch was ist eine Tuinamassage, wie wirkt eine Behandlung und welche Vorteile hat die Technik in der modernen Gesundheitspraxis?
Mehr als zwei Drittel aller Erwachsenen leiden mindestens einmal im Laufe ihres Lebens an Rückenschmerzen. Die Ursachen reichen von Verletzungen über Fehlbelastungen und Übergewicht bis hin zu Haltungsschäden und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Chronische Rückenbeschwerden sind für die Betroffenen eine schmerzhafte Einschränkung ihrer Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Es gibt also genug gute Gründe, das Problem mit therapeutischer Hilfe zu lösen. Der erste Gang führt zum Arzt, der dann entscheidet, ob medizinische Behandlung, Physiotherapie, Massagen oder gezieltes Training am besten helfen werden. Meistens führt eine Kombination aus allen Massnahmen zum gewünschten Therapieerfolg.
Kaum ein Erwachsener, der Rückenschmerzen nicht aus eigener Erfahrung kennt: Jeder, der die ziehenden, pochenden oder stechenden Schmerzen im Rücken schon einmal hatte, der weiss, wie unangenehm sie sein können. In der Schweiz gehören Rückenschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. Um akute Schmerzen zu beseitigen und präventiv Verspannungen gar nicht erst entstehen zu lassen, ist es wichtig, den Rücken regelmässig zu dehnen. Wir zeigen dir effektive Übungen, um den Rücken zu dehnen, und geben dir Tipps, was du für deinen Rücken zusätzlich tun kannst.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin und Naturheilkunde wird der Mensch immer als integriertes Seele-Geist-Körper-Konstrukt betrachtet. Innerhalb dieser Gesamtheit gibt es ein komplexes Energiebahnensystem, durch das die Lebensenergie fliesst, die Gesundheit und Krankheit beeinflusst. Diese Energiebahnen werden Meridiane genannt und stellen die Verbindung zwischen Körper, Organen, Psyche und Empfinden dar. Sie können durch bestimmte Heilmethoden direkt beeinflusst werden, so durch Shiatsu, Akupressur und Akupunktur.
Wer sehnt sich im stressigen Alltag nicht nach einer extra Portion Entspannung und Ruhe? Eine Massage wäre ideal, doch der Partner ist meist genauso gestresst wie du. Damit du und dein Partner gleichermassen profitieren und ihr euch beide entspannen könnt, überrasche deinen Partner mit einer Paarmassage. Bei diesem beruhigenden Ritual wirst du neue Kraft schöpfen und tust deinem Partner gleichzeitig auch etwas Gutes. Wir geben dir einen Überblick über die effektivsten Massagetechniken und ihre positiven Auswirkungen auf den Körper.