Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Masseure in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Ischiasnerv: Wenn der Schmerz in die Beine zieht

Ischiasnerv: Wenn der Schmerz in die Beine zieht

Hast du plötzlich Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, die über das Gesäss bis in die Beine ausstrahlen? Dann ist mit Sicherheit dein Ischiasnerv betroffen. Ist er für die Beschwerden verantwortlich, sprechen Mediziner auch von einer Ischialgie. Unter diesem Sammelbegriff werden alle Krankheiten vereint, die vom Ischiasnerv ausgehen. Gefährlich sind diese Beschwerden in der Regel nicht. Dennoch solltest du deiner Gesundheit zuliebe einen Orthopäden aufsuchen, wenn die Schmerzen binnen weniger Tage nicht von selbst verschwinden.

Was ist eine Ischialgie?

Unter einer Ischialgie versteht man eine Reizung des Ischiasnerves beziehungsweise alle Schmerzen, die von ihm ausgehen. Meist treten die Beschwerden nur an einer Körperhälfte auf. Wärme hilft im Akutstadium meist ganz gut.

Wo genau sitzt der Ischiasnerv?

Der Ischiasnerv ist der stärkste Nerv im menschlichen Körper, der zwischen Lendenwirbel und Kreuzbein entspringt. Von hier aus zieht er sich über die komplette Rückseite des Oberschenkels und teilt sich im Unterschenkel schliesslich auf. So verwundert es nicht, dass die Schmerzen bei einigen Patienten bis in den Unterschenkel ziehen.

Was kann man gegen die Schmerzen tun?

Der Ischiasschmerz tritt oft sehr plötzlich auf und wird als stechend beschrieben. Einige Patienten fühlen sich kaum mehr in der Lage, eine Bewegung auszuführen. Darum ist der Ischiasschmerz durchaus mit den Beschwerden beim Hexenschuss vergleichbar. In der akuten Phase kann dir Bettruhe sicher nützlich sein, doch solltest du dich so schnell es geht wieder bewegen und mit gezielten Übungen erneuten Schmerzattacken vorbeugen. Bei Schmerzen im unteren Rückenbereich hat sich vielfach die Stufenlagerung bewährt. Nimm dir einfach einige Kissen und schaff so eine erhöhte Position, auf der du deine Unterschenkel lagerst. Die Muskulatur im unteren Rücken wird sofort entlastet. Auch eine Akupressur-Matte hat sich vielfach bewährt, denn sie ermöglicht eine angenehme Massage auch in den eigenen vier Wänden.

Welche Behandlung kommt bei Beschwerden des Ischiasnervs infrage?

Zunächst muss dein Arzt genau klären, ob es wirklich der Ischiasnerv ist, der die Beschwerden auslöst. Dies ist wichtig, denn Schmerzen im Rücken können auch durch einen Bandscheibenvorfall oder eine andere schwerwiegende Erkrankung ausgelöst werden. Solche Erkrankungen sollten schnellstmöglich behandelt werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Die Symptome bei einer Ischialgie sind denen eines Bandscheibenvorfalls recht ähnlich: Der Patient klagt über Schmerzen im unteren Rückenbereich, die bis in die Beine ausstrahlen und sogar von Lähmungserscheinungen begleitet sein können. Eine beliebte Form der Therapie ist die sogenannte manuelle Therapie. Dabei spürt der Therapeut Triggerpunkte auf. Sie sind als verhärtete Knötchen zu spüren und verursachen deutliche Schmerzen, wenn sie bearbeitet werden. Auch schmerz- und entzündungshemmende Medikamente werden verschrieben. Dazu zählen unter anderem die Präparate Diclofenac und Paracetamol.

Was sind die Ursachen für die Schmerzen im Rücken?

Rückenschmerzen, in welcher Form auch immer, gelten als Volkskrankheit Nummer eins. In den meisten Fällen liegt ihnen keine organische Ursache zugrunde. Der häufigste Auslöser sind starre Bewegungsmuster und zu wenig Bewegung im Alltag. Wer also den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, ist statistisch gesehen häufiger von Rückenschmerzen betroffen. Was aber sind die Ursachen speziell für Probleme mit dem Ischiasnerv? Muskelverspannungen im Lendenwirbelbereich lösen häufig eine Ischialgie aus, wenn sie auf den Nerv drücken. Auch während der Schwangerschaft kommt es häufig zu Beschwerden mit dem Ischiasnerv. Folgende weitere Ursachen kommen für die Beschwerden infrage:

  • verkrampfte Muskeln durch zu viel Stress
  • Bandscheibenvorfälle
  • Blockierungen der Wirbelkörper
  • Tumore im Bereich der Wirbelsäule
  • Entzündungen

Auch Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für Probleme mit dem Ischiasnerv.

Welche Symptome sind typisch für eine Ischialgie?

Die Symptome bei der Ischialgie sind meist recht eindeutig: Die Schmerzen gehen vom unteren Rücken aus und stahlen bis in die Beine aus. Spätestens wenn sie von Lähmungserscheinungen begleitet werden, ist es Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Er wird vermutlich diverse bildgebende Verfahren durchführen, um die genaue Ursache der Beschwerden abzuklären. Vielleicht nimmt er dir auch Blut ab, denn Entzündungen sind im Blutbild ersichtlich.

Was sind die besten Übungen gegen eine Ischialgie?

Es gibt einige Übungen, die sich bei einer Ischialgie bewährt haben. Das Beste: Du kannst sie leicht und ohne fremde Hilfe zu Hause ausführen. Eine besonders wirkungsvolle Übung: Du legst dich flach auf den Rücken, winkelst das rechte Bein an und ziehst das Bein nun vorsichtig nach links. Wichtig ist, dass der Oberkörper aufliegt. Mit dieser Übung dehnst du die gesamte Gesässmuskulatur. Unbedingt solltest du auch über die Naturheilkunde nachdenken. Vor allem die traditionelle chinesische Medizin hält einige gute Ansätze wie die Osteopathie oder die Akupunktur bereit. Leider handelt es sich bei diesen Methoden um nicht anerkannte Therapien, die du selbst bezahlen musst. Helfen soll aber auch eine Ernährungsumstellung. Das Heilfasten etwa kann sich nicht nur positiv auf Ischiasbeschwerden auswirken, sondern sorgt auch für eine reine und gesund aussehende Haut.

Der Massagevergleich für die Schweiz. Finde die besten Masseure in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Muskelverhärtungen behandeln? So geht es richtig

Muskelverhärtungen im Nacken, im Rücken, in der Wade oder in einem anderen Muskel sind schmerzhaft und wollen behandelt werden, denn Sie schränken die Bewegungsfreiheit erheblich ein. Starke Medikamente sind nicht immer nötig, um eine Muskelverhärtung in den Griff zu bekommen oder um die Schmerzen zu lindern. Ausserdem können Betroffene vorbeugen, indem sie anfällige Muskeln stark und beweglich halten. Verhärtete Muskeln treten übrigens nicht nur bei ungeübten Sportlern oder bei älteren Menschen auf. Selbst junge Profi-Sportler leiden gelegentlich darunter, doch es gibt einige Tipps, mit denen du sie vermeidest.

Muskelzerrung: schmerzhaft, aber meist harmlos und schnell auskuriert

Eine falsche Bewegung beim Sport, ein zu kurzes Aufwärmen oder einfach die falsche Witterung: Die Muskelzerrung ist eine der häufigsten Sportverletzungen. Sie tritt gehäuft in der Wade auf, kann aber auch andere Körperregionen wie den Rücken betreffen. Die Distension, wie die Muskelzerrung von Medizinern genannt wird, geht mit starken Schmerzen einher. Mit der notwendigen Ruhe ist diese aber schnell auskuriert und lässt vor allem keine bleibenden Schäden zurück. Spätestens nach zehn Tagen ist dein Muskel wieder voll belastbar. Alles zum Thema Muskelzerrung erklären wir dir hier.

LNB-Schmerztherapie: durch gezielte Bewegung schmerzfrei werden

Schmerzen am Bewegungsapparat entstehen sehr häufig, weil der Betroffene versucht, den Schmerz durch eine ausgleichende Fehlhaltung zu vermeiden. Langfristig führt das aber eher zu einer Verschlechterung der eigenen Lebensqualität und verursacht weitere Probleme. Daher gibt es spezielle Schmerztherapien, die auf Bewegung setzen, so auch die LNB-Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht. Die Steigerung der Beweglichkeit fördert die Gesundheit bis ins hohe Alter und befreit gleichzeitig von Schmerzen.

Mit der Triggerpunktmassage Schmerzpunkte lösen

Die myofasziale Behandlung gehört zu den effizientesten Schmerztherapien und Massagen, um Verspannungen gezielt zu lösen. Gerade das Bindegewebe und die Faszien verlieren bei Fehlhaltungen und Überbelastung ihre Flexibilität. Die damit verbundenen Verhärtungen führen zu Schmerzen und werden Triggerpunkte genannt. Über die Triggerpunktmassage können sie gelöst und verflüssigt werden.

Muskelriss und andere Muskelverletzungen: Symptome und Behandlung

Muskelverletzungen treten häufig auf, wenn Sportler nicht ausreichend aufgewärmt und trainiert sind oder sie ihre Muskulatur zu stark beanspruchen und erschöpfen. Dann kommt es zu Dehnungsverletzungen, Zerrungen, Muskelkater, Prellungen oder einem Muskelriss. Solche Verletzungen sollten behandelt werden, damit der Heilungsverlauf schnell verläuft. Anzeichen für eine Verletzung sind oft Bewegungseinschränkungen und Schmerzen.

Verspannte Schultern – das Übel beseitigen und vorbeugen

Die meisten Menschen kennen das: Nach einer längeren Zeit am Schreibtisch oder einer anderen Arbeit mit gleichförmiger Sitzhaltung bekommen sie verspannte Schultern. Die Muskeln tun weh, die Bewegung ist eingeschränkt. Oft ist auch zusätzlich der Nacken oder der Rücken betroffen. Selbst über Nacht wollen die Schmerzen nicht verschwinden. Verspannte Schultern sind ein typisches Gesundheitsproblem unserer Zeit. Was kann man dagegen tun und wie lassen sich verspannte Schultern vielleicht sogar vermeiden?