Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Masseure in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Steifer Nacken – Antworten zu einem bekannten Alltagsproblem

Steifer Nacken – Antworten zu einem bekannten Alltagsproblem

Du sitzt im Auto und willst rückwärts einparken. Plötzlich kannst du deinen Kopf nicht mehr nach rechts drehen, denn Nackenschmerzen verhindern die Bewegung. Ein steifer Nacken schränkt dich bei jeder Tätigkeit ein und jede Bewegung verursacht Schmerzen. Der Alltag im Büro, beim Einkaufen, selbst unter der Dusche wird zum Problem. Wir sagen dir, welche Übungen die leidigen Nackenverspannungen lindern oder lösen – so wird dir zukünftig kein steifer Nacken mehr den Tag verderben.

Wie entstehen Nackenverspannungen?

Ein steifer Nacken kann viele Ursachen haben, deren wichtigste die Zugluft ist. Du liebst es bei offenem Fenster zu schlafen oder im Auto zu sitzen? Dein Nacken kann dir das übelnehmen.

Ein steifer Nacken ist ein Problem der modernen Gesellschaft. Du sitzt täglich mehrere Stunden und bedienst Geräte in sitzender oder stehender Haltung. Du schleppst die Einkaufstüten einseitig. Der „Fernsehschlaf“ auf der Couch ist unbequem. Das Kissen ist zu hoch. Um einen steifen Nacken zu vermeiden, überprüfe deine Gewohnheiten

  • beim Autofahren
  • am Schreibtisch
  • vor dem Fernseher
  • vor dem Computer oder Laptop
  • beim Handy und Tablett
  • beim Schlafen (Matratze, Kissen)

Fehlhaltungen provozieren eine Muskelanspannung oder Muskelüberdehnung. Die Muskulatur von Hals und Nacken ist dabei besonders betroffen: Die Sauerstoffversorgung wird gestört, durch diese Stoffwechselstörung verhärtet sich der Muskel.

Eine weitere Ursache ist Stress: Bei einem hohen Stresspegel spannst du unbewusst die Muskulatur an. Die Dauerbelastung der Nackenmuskulatur führt zu Verspannungen. Das Resultat ist Sauerstoffmangel und Verhärtung. Die Abnutzung der Halswirbelsäule führt ebenfalls zu Nackenverspannungen. Auslöser sind

  • Arthrose
  • Osteoporose
  • Übergewicht
  • Bandscheibenvorfall
  • Bandscheibenvorwölbung
  • Wirbelsäulenfehlstellung (Skoliose)

Welche Symptome zeigt ein steifer Nacken?

Das Hauptproblem ist der Schmerz im Nackenbereich. Die verhärtete Muskulatur erlaubt nur eingeschränkte Beweglichkeit. Betroffen sind Nacken, Hals und Schultern. Durchblutungsstörungen an den Armen und Händen sind ebenfalls möglich. Teilweise sind weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen vorhanden. Diese Merkmale sind auch typisch für einen Migräneanfall.

Wie ermöglicht die Halswirbelsäule Beweglichkeit?

Die Halswirbelsäule hat sieben Wirbel. Die ersten beiden Halswirbel sind Atlas und Axis. Der Atlas ragt in das Hinterhauptloch des Kopfes. Der erste Wirbel besitzt keinen eigenen Wirbelkörper. Der Wirbelkörper der Axis bildet als Zapfen die Verbindung zum Atlas. Diese Konstruktion garantiert die Beweglichkeit des Kopfes. Ein Bindegewebeband schützt diese beiden Wirbel. Übrigens: Die Halswirbelsäule ist der beweglichste Teil der gesamten Wirbelsäule.

Wie vermeide ich Verspannungen?

Du hast zwei Möglichkeiten, aktiv Verspannungen zu verhindern:

  1. Körperliches Training: Regelmässige sportliche Aktivitäten lockern und stärken die Muskulatur. Hilfreich sind beispielsweise Schwimmen und Radfahren. Gymnastik und Stretching sind für den Rücken-, Schulter- und Halsbereich ebenfalls eine gute Alternative. Den Sport kannst du im Laufe deines Arbeitstages einbauen. Hier geht es nicht um Leistungssport: Weniger, aber dafür regelmässig ist als Vorbeugung angesagt.
  2. Stress reduzieren: Der Abbau von Stress ist eine gute Prävention. Reduziere deine mentale und körperliche Überbelastung. Wie reagierst du auf Druck? Privater oder beruflicher Druck löst Verspannungen aus. Verbessere deine innere Widerstandsfähigkeit. Entschleunige deinen Tagesablauf. Trinke keine Tasse Kaffee zwischen Tür und Angel, sondern setze dich fünf Minuten an den Küchentisch. Nutze mentale Entspannungsübungen wie beispielsweise Yoga oder Autogenes Training.

Was hilft gegen Nackenschmerzen im Büro?

Ein steifer Nacken entsteht oft durch deine falsche Sitzposition. Sitzt du vielleicht mit einem Rundrücken am Schreibtisch? Überprüfe deine Büroeinrichtung unter folgenden Gesichtspunkten:

  • höhenverstellbarer Bürostuhl und Schreibtisch
  • flexible Rückenlehne
  • Entfernung zur Tastatur
  • Entfernung zum Bildschirm

Verbessere deine Sitzposition durch die individuelle Einstellung deiner Arbeitsmittel. Dadurch reduzierst du das Risiko eines steifen Nackens. Folgende Tipps für das richtige Sitzen solltest du beachten:

  • gerader Rücken
  • gerader und gestreckter Hals
  • beide Füsse fest auf dem Boden
  • Arme rechtwinklig
  • Armlehnen auf Höhe der Tischkante
  • Ellbogen am Körper
  • Tastatur nahe an der Tischkante (zwischen zehn und fünfzehn Zentimeter Abstand)
  • Bildschirmoberkante auf Augenhöhe
  • gerade Handrücken (ergonomisches Mousepad und Tastaturpad)

Welche Übungen sind im Büro als Workout möglich?

Die richtige Sitzposition ist der erste Schritt. Stundenlanges „gesundes“ Sitzen alleine hilft aber nicht. Bewege dich daher regelmässig. Gehe zum Kopierer oder hole die Post persönlich. Weitere Tipps für Übungen zwischendurch sind:

  • Schultern heben und senken
  • Schultern kreisen
  • Kopf langsam von rechts und links drehen (gerade)
  • Halbkreis mit Kopf von rechts nach links (Kinn nach unten)
  • Hände am Hinterkopf falten und Kopf nach vorne (Kinn nach unten) drücken

Welche Behandlung hilft bei einem steifen Nacken?

Bei akuten Nackenschmerzen hilft vor allem Wärme, denn sie entspannt die Muskulatur. Zu Hause ist ein Vollbad oder eine Wärmflasche sinnvoll. In den Apotheken oder Drogerien gibt es Wärmepflaster. Beachte bei der Anwendung bitte unbedingt die Beschreibung. Ein Arztbesuch ist nur notwendig, wenn medizinische Gründe wie ein Bandscheibenvorfall oder ähnliches vorliegen.

Ein „normaler“ steifer Nacken ist einfach behandelbar. Zum einen helfen Massagen. Fangopackungen, Rotlicht oder Heizkissen erwärmen die Muskulatur. Anschliessend lockert der Masseur vorsichtig die verspannten Bereiche. Ansonsten hilft Physiotherapie. Sie verbessert nicht nur die Verspannungen der Muskeln, sondern deckt auch körperliche Fehlhaltungen auf. Die krankengymnastischen Übungen müssen regelmässig durchgeführt werden. Der Zeitraum ist individuell. Schliesslich ist auch die Akupunktur eine Option. Das Setzen der Akupunkturnadeln lindert die Nackenschmerzen. Ausserdem lösen sich die Verspannungen und die Blockaden der Halsmuskulatur.

Der Massagevergleich für die Schweiz. Finde die besten Masseure in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Fussmassage: Entspannung für Körper und Füsse – und was sonst noch?

Die Fussmassage geniesst hohes Ansehen: Sie soll dem ganzen Körper guttun, Entspannung für die Füsse bringen, der Gesundheit zuträglich sein und verschiedene Beschwerden lindern können. Welche Wirkung hat eine Fussmassage wirklich? Wer massiert, wie genau und warum? Wo liegen die Reflexzonen auf den Fusssohlen, und welches Öl ist geeignet? Du hast Fragen – wir haben die Antworten! Von der richtigen Technik über Studien bis hin zum passenden Öl findest du hier alle wichtigen Informationen.

Mit Massagebetten zu mehr Entspannung und Erholung

Viele Produkte versprechen entspannende Effekte und kurzzeitige Erholung. Mit einem hochwertigen Massagebett erzielt man diese Effekte dauerhaft und zugleich unglaublich bequem. Der Massageeffekt auf einem Massagebett ist sehr hoch und wirkt tiefenentspannend. Durch die grosszügigen Abmessungen eines Massagebettes kannst du dich ganz bequem ausstrecken und bist sicher und komfortabel gebettet. Allein schon dieses gemütliche Liegen sorgt für eine wunderbare Entspannung. Sobald die eigentliche Massage beginnt, kannst du dich voll und ganz auf dich konzentrieren und jede Sekunde geniessen.

Kryotherapie – durch Kälte Schmerzen lindern

Das griechische Wort „kryos“ heisst übersetzt „Kälte“. Bei der Kryotherapie handelt es sich folglich um ein Verfahren, das durch Kälte gesundheitsfördernde Prozesse in Gang setzt. Die Anwendungsmöglichkeiten sind dabei vielfältig. Sie beginnen beim Vereisen von Warzen und gehen bis zur Ganzkörperkältekammer. Wie sich die Kälte positiv auf den Körper auswirken kann, gegen welche Beschwerden sie förderlich ist und welche Risiken bestehen, liest du in diesem Beitrag.

Die Ayurvedakur – gute Gründe für die Entspannung von Geist und Körper

Hektik und Stress sind Gründe für eine Belastung des Körpers. Ist das innere Gleichgewicht gestört, reagiert dieser mit Störungen und Blockaden. Hilfreich ist hier eine Ayurvedakur, die nicht nur das harmonische Gleichgewicht wiederherstellen kann, sondern eine grundsätzliche Verbesserung der Lebenseinstellung bewirkt. Gerade in nervenaufreibenden Berufen oder bei Menschen, die zur inneren Unruhe neigen, hilft Ayurveda, das Leben wieder in Einklang zu bringen und die Gesundheit auch in stressigen Zeiten zu erhalten.

Rücken dehnen: Effektiv und gezielt Verspannungen lösen und Rückenschmerzen vorbeugen

Kaum ein Erwachsener, der Rückenschmerzen nicht aus eigener Erfahrung kennt: Jeder, der die ziehenden, pochenden oder stechenden Schmerzen im Rücken schon einmal hatte, der weiss, wie unangenehm sie sein können. In der Schweiz gehören Rückenschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. Um akute Schmerzen zu beseitigen und präventiv Verspannungen gar nicht erst entstehen zu lassen, ist es wichtig, den Rücken regelmässig zu dehnen. Wir zeigen dir effektive Übungen, um den Rücken zu dehnen, und geben dir Tipps, was du für deinen Rücken zusätzlich tun kannst.

Psychosomatische Beschwerden – real, nicht eingebildet!

Körper und Geist stehen in enger Verbindung miteinander und werden innerhalb einer ganzheitlichen Therapie auch als Einheit betrachtet, um Beschwerden zu heilen. Bekannt ist, dass seelische Belastungen erhebliche Auswirkungen auf den Körper haben und sogar Krankheiten verursachen können. Schon Stress oder Traurigkeit bewirken Blockaden, die nicht alleine körperlich behandelt werden können. Bei der Therapie von psychosomatischen Störungen werden beide Faktoren berücksichtigt, genauer: das körperlich-geistige und das soziale Wesen des Patienten.