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Die Dorntherapie, auch Wirbelsäulentherapie nach Dorn oder Dorn-Methode genannt, ist ein sanftes Verfahren, das bei der Behandlung von Gelenk- und Rückenbeschwerden zum Einsatz kommt. Vor allem Fehlstellungen der Gelenke und Wirbel werden mit der Methode behandelt. Mithilfe einfühlsamer Bewegungen bringt der Therapeut die verschobenen Körperteile auf schonende Weise in die richtige Position zurück. Elemente aus der Meridianlehre und der Traditionellen Chinesischen Medizin sorgen für eine Linderung der Schmerzen. Obwohl die Dorntherapie zu den alternativmedizinischen Verfahren zählt, gibt es zahlreiche Personen in Heilberufen, die die Methode in ihren Praxen anbieten.
Die Dorntherapie wurde in den 1970er Jahren von Dieter Dorn (1938-2011) erfunden. Der deutsche Landwirt, der zusätzlich ein Sägewerk betrieb, lebte im bayerischen Lautrach in der Nähe von Memmingen. 1973 hob er einen Baumstamm ungünstig an und liess seinen Hexenschuss von Landwirt Josef Müller aus dem Nachbarort behandeln. Die erfolgreiche Methode des alten Bauern weckte Dorns Interesse. Aus der Erinnerung heraus begann der Landwirt, Menschen zu ertasten. Zunächst behandelte er nur Familie und Bekannte, später liessen sich auch Fremde von Dorn massieren. 1985 nahm der Orthopäde Thomas Hansen Kontakt zu Dorn auf. Der erfolgreiche Arzt war schnell von Dorns Therapie überzeugt und organisierte Seminare, um anderen Interessierten das Verfahren zu vermitteln. Mittlerweile ist die Dorntherapie weltweit bekannt.
Die Methode nach Dorn orientiert sich vor allem an der Traditionellen Chinesischen Medizin. Diese geht davon aus, dass sich Körper, Geist und Seele im Einklang befinden und sich wechselseitig beeinflussen. Liegt eine Blockade in einem bestimmten Wirbel vor, sind die dazugehörigen Organe, Muskeln und Nerven ebenfalls von Problemen betroffen. Zusätzlich treten psychische Beschwerden wie Angst und depressive Verstimmung auf. Durch die gezielte Behandlung von Blockaden und Fehlstellungen in Wirbeln und Gelenken kommt es zu einer ganzheitlichen Heilung von Körper und Psyche.
Die Dorntherapie kommt vor allem bei Gelenkproblemen und bei Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule zum Einsatz. Folgende Erkrankungen können mithilfe der Dorn-Methode therapiert werden:
Die Dorntherapie ist eine ganzheitliche Methode, die auf den gesamten Körper ausgerichtet ist. Eine wichtige Rolle spielt vor allem die Korrektur der Beinlängendifferenz, denn unterschiedlich lange Beine belasten Wirbelsäule und Gelenke. Im ersten Schritt der Therapie legt sich der Patient entspannt auf den Rücken, damit der Therapeut die Länge der Beine und die Gelenke untersuchen kann. Die weitere Behandlung des Patienten erfolgt im Stehen und im Sitzen. Der Therapeut untersucht dabei die Wirbelsäule und den Nacken. Bei jedem Schritt überprüft er, ob Blockaden oder Fehlstellungen der Gelenke und Wirbel vorliegen und korrigiert diese mithilfe von sanften Griffen. Bereits leichter Druck ist ausreichend, um die verschobenen Körperteile in die richtige Position zu verschieben. Mit vorgegebenen Bewegungen unterstützt der Patient die Korrektur. Häufig wird die Dorntherapie mit der Breuss-Methode kombiniert. Die sanfte Rückenmassage mithilfe von Johanniskrautöl sorgt für Entspannung und fördert die Regeneration der Wirbel. Weitere Verfahren wie eine Sportmassage oder die Therapie mit Bachblüten wirken ebenfalls unterstützend.
Wie viele Therapiesitzungen notwendig sind, um Beschwerden zu lindern, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt dabei vor allem auf das Krankheitsbild an. Häufig treten nach nur einer Sitzung von durchschnittlich 60 Minuten deutliche Verbesserungen auf. Bei vielen Patienten sind daher drei bis vier Therapiestunden ausreichend, um Erfolge zu erzielen. Liegen chronische Beschwerden vor, ist meistens eine Therapie über einen längeren Zeitraum notwendig. Wichtig für den Therapieerfolg ist zudem die Eigeninitiative des Anwenders. Mit gezielten Übungen im Alltag kann der Patient die Erfolge in Eigentherapie stabilisieren.
Die Erlaubnis zur Durchführung der Dorntherapie ist gesetzlich geregelt. Zu therapeutischen Zwecken darf die Dorntherapie nur von Personen mit offizieller Heilkundeerlaubnis durchgeführt werden. Dazu zählen Ärzte und Heilpraktiker. Personen in anderen medizinischen Berufen wie zum Beispiel
dürfen das Verfahren ebenfalls anwenden. Allerdings muss zuvor die Anweisung von einem Arzt erfolgt sein, den die Patienten besucht haben. Auch Laien ist erlaubt, die Durchführung der Dorntherapie in einem Kurs zu erlernen. Allerdings dürfen sie die Methode nur im Rahmen einer Wellness-Behandlung anbieten oder zur Selbsttherapie nutzen.
Leidest du an orthopädischen Problemen wie einem Fersensporn oder der Kalkschulter, musst du nicht gleich an eine Operation denken. Die Stosswellentherapie ist eine Behandlung, deren positive Wirkung nachweislich bestätigt ist. Vor allem bei einem Fersensporn kann dir diese physikalische Therapie schnell helfen, die Schmerzen loszuwerden. Die Stosswellentherapie wird von Orthopäden oder von Physiotherapeuten durchgeführt.
Die Krankheit Morbus Sudeck wird heute zumeist komplexes regionales Schmerzsyndrom (englisch: Complex Regional Pain Syndrome, CRPS) genannt. Die Erkrankung tritt vor allem nach einer Verletzung auf. Es kommt zu langanhaltenden Schmerzen im betroffenen Bereich. Sowohl die Körperwahrnehmung als auch die Beweglichkeit können Störungen aufweisen. Die Therapie der Erkrankung ist recht komplex. Zum Glück lassen die Symptome bei mehr als 50 Prozent der Patienten mit der Zeit nach. Dabei gilt: Je früher der Morbus Sudeck erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. In diesem Artikel beantworten wir die häufigsten Fragen rund um das Thema Morbus Sudeck.
Viele Tiere, darunter Fledermäuse, sind in der Lage, Ultraschall wahrzunehmen, und nutzen diesen zur Orientierung. Der Mensch kann das leider nicht, jedoch weiss er, den Schall in dennoch positiv zu nutzen. Das ist bei der Ultraschalltherapie der Fall, die eine erzeugte Energie durch den reflektierenden Schall in molekulare Bewegung umwandelt. Das verursacht nicht nur Wärme, sondern auch Bewegung in Zellen und Membranen. So wird die Ultraschalltherapie auch als Massage genutzt, die den Stoffwechsel und die Durchblutung anregt.
Mehr als 150 Schleimbeutel gibt es im menschlichen Körper. Die relativ unscheinbaren, säckchenartigen Strukturen können enorme Beschwerden verursachen. Ob im Knie oder in der Schulter, eine Entzündung der Schleimbeutel ist eine unangenehme Angelegenheit. In manchen Fällen sind sogar die Sehnen involviert, wodurch sich die Symptome zusätzlich verstärken. Wie du einer Schleimbeutelinfektion vorbeugst, zeigen wir dir im folgenden FAQ. Dort lernst du auch Wissenswertes über passende Massagetechniken und über weitere Therapieformen bei einer Schleimbeutelentzündung.
Muskelverletzungen treten häufig auf, wenn Sportler nicht ausreichend aufgewärmt und trainiert sind oder sie ihre Muskulatur zu stark beanspruchen und erschöpfen. Dann kommt es zu Dehnungsverletzungen, Zerrungen, Muskelkater, Prellungen oder einem Muskelriss. Solche Verletzungen sollten behandelt werden, damit der Heilungsverlauf schnell verläuft. Anzeichen für eine Verletzung sind oft Bewegungseinschränkungen und Schmerzen.
Die meisten Menschen kennen das: Nach einer längeren Zeit am Schreibtisch oder einer anderen Arbeit mit gleichförmiger Sitzhaltung bekommen sie verspannte Schultern. Die Muskeln tun weh, die Bewegung ist eingeschränkt. Oft ist auch zusätzlich der Nacken oder der Rücken betroffen. Selbst über Nacht wollen die Schmerzen nicht verschwinden. Verspannte Schultern sind ein typisches Gesundheitsproblem unserer Zeit. Was kann man dagegen tun und wie lassen sich verspannte Schultern vielleicht sogar vermeiden?