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Die Kinästhetik als hilfreiches Konzeptsystem der Bewegungswahrnehmung

Die Kinästhetik als hilfreiches Konzeptsystem der Bewegungswahrnehmung

Durch die Kinästhetik ist es besonders älteren und kranken Menschen möglich, die eigene Selbstwahrnehmung zu fördern und aus dem Körper und die bestmöglich Beweglichkeit herauszuholen. Auch für gesunde Menschen lohnt ein Blick auf diese Erfahrungskonzepte, da durch Theorien der Kinästhetik eine körperliche Überbelastung verhindert wird und jeder sich vor Folgeschäden schützen kann. Alles darüber, wie du deine Bewegungskompetenz durch Kinästhetik schulst, erfährst du hier.

Was ist Kinästhetik?

Die Kinästhetik ist eine praxisbezogene Erfahrungswissenschaft, die sich mit der Bewegungskompetenz und dem Bewegungsempfinden auseinandersetzt. Sie basiert auf der Wahrnehmung und der damit verbundenen Erfahrung der eigenen Bewegung und erhöht so das eigene Körperbewusstsein und die Achtsamkeit.

Bewegung kannst aktiv im Alltag steuern und bewusst ausüben. Besonders pflegebedürftige Menschen sind auf solche Konzepte angewiesen, wenn Krankheiten die Beweglichkeit einschränken oder normale Handlungen erschweren. Die Kinästhetik ermöglicht die Steigerung der Lebensqualität und die Förderung vorher nicht mehr möglicher Aktivitäten. Das betrifft die Nutzung eines Rollstuhls oder von Gehilfen, das Heben und Tragen von Menschen mit Körpereinschränkungen oder die allgemeine Unterstützung im Krankenhaus. Die eigene Sinneswahrnehmung und Bewegungskompetenz lässt sich schulen und individuell an die eigene Situation anpassen. So kannst du Ressourcen besser erkennen, dein volles Potential nutzen und dich gleichzeitig vor Folgeschäden schützen.

Wie wichtig ist die Lehre von der Bewegungskompetenz für kranke Menschen?

Bei gesunden, aber vor allen Dingen bei kranken Menschen, die in der Bewegung eingeschränkt sind, ist das Heben, Tragen und Mobilisieren eine grosse Belastung und hat negative Folgen für Rücken und Wirbelsäule. Die Kinästhetik entwickelt hierfür Techniken und Methoden, die du leicht selbst anwenden kannst und die gleichzeitig gestatten, ein folgeschweres Heben und Tragen zu umgehen.

Wie wird die Kinästhetik im Bereich der Pflege und Rehabilitation genutzt?

Viele erkrankte Menschen sind nach Operationen oder Beschwerden bettlägerig oder auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen. Die Kinästhetik in der Pflege hilft, sowohl dem Patienten die Wahrnehmung eigener Möglichkeiten zu erlauben als auch dem Pflegepersonal Kenntnisse zu vermitteln: Worauf kommt es bei der Hilfeleistung an und wann soll der Patient selbstständig handeln und agieren. Oft genügt es, wenn der Pflegende lediglich zur Sicherheit dabei steht, bis der Patient sich in den Rollstuhl gesetzt hat. Am Anfang können unterstützende Handgriffe die Bewegung des Patienten freier gestalten. Innerhalb der Rehabilitation und Pflege soll die Kinästhetik für alte und kranke Menschen einen Umgang ermöglichen, der die schwere Situation wieder vereinfacht.

Wie wichtig ist die Wahrnehmung der eigenen Bewegung?

Jede Tätigkeit, die du im Alltag ausübst, hängt mit deiner Bewegung und der Schwerkraft zusammen. Das ist sowohl für die bewussten als auch unbewussten Handlungen der Fall. Bewusste Aktivitäten sind das Gehen, Tragen, Schlafen, Essen und ähnliche Vorgänge. Unbewusste Aktivitäten sind beispielsweise deine Atmung, Verdauung und alle Stoffwechselvorgänge. Die inneren Prozesse und die Aktivitäten beeinflussen einander. So steigt durch eine schnellere Bewegung deine Atmung an. Genauso ändern deine Bewegungen deine Stimmung. Bei Krankheit oder starken Einschränkungen sind viele Menschen schon froh, wenn sie wieder aus dem Bett aufstehen und eigenständig auf die Toilette gehen können. Gerade für pflegebedürftige Personen spielt es eine Rolle, ob die Pflege aktiv unterstützt werden kann oder in welchen Bereichen die Hilfe notwendig ist. Daher ist die Kinästhetik in der Rehabilitation ein guter Ansatz, um auf Kranke besser einzugehen.

Was macht ein Spezialist für Kinästhetik?

Die Kinästhetik ist die Lehre vom Bewegungsempfinden und richtet sich vor allen Dingen auf die Selbstwahrnehmung des Menschen. Das ist für die Erhaltung und Entwicklung aller lebenswichtigen Körperfunktionen ebenso wichtig wie der nach aussen gerichtete Blick. Der Spezialist nutzt Erkenntnisse aus

  • Neurowissenschaft,
  • Medizin,
  • Psychophysik,
  • Verhaltenskybernetik

und entwickelt daraus ein Interaktionskonzept und Lernsystem, um die Bewegung als Weg zur ganzheitlichen Gesundheitsförderungen zu nutzen. Genauso ermöglicht der Spezialist ein Angebot an Lernkursen und eine bessere Betreuung kranker Menschen. Ein Fachausweis bestätigt Kenntnisse in diesem Bereich.

Wie ist die Kinästhetik entstanden?

In den Achtziger Jahren begründeten die amerikanischen Ärzte Lenny Maietta und Frank Hatch die Kinästhetik als neue Erfahrungslehre. Dafür übertrugen sie wissenschaftliche Erkenntnisse der Kybernetik auf die menschliche Bewegung. Zunächst wurde das Konzept für Tanzkurse umgesetzt, später dann als Kurs für den Bereich der Pflege. Heute ist die Kinästhetik ein Ausbildungsprogramm für den Gesundheits- und Pflegebereich, um kranken Menschen eine bessere Lebensqualität zu bieten und dabei zu helfen, die eigene Bewegungskompetenz zu erweitern. Genauso dient die Kinästhetik dazu, für das Personal selbst gesundheitsfördernd zu wirken, wenn Patienten gehoben oder getragen werden müssen.

Wie lässt sich die Kinästhetik in den Alltag integrieren?

Auch wenn du keinerlei Beschwerden hast, ist die Wahrnehmung der eigenen Bewegung sinnvoll, um eine bessere Körperhaltung aufzubauen, dich gesund, aktiv und ernährungsbewusst zu verhalten und Beschwerden vorzubeugen. Die Kinästhetik ist ein Leben lang anwendbar und bietet eine Vielzahl an Vorschlägen, Methoden und Programmen, um die Alltagsbewegung zu verbessern oder dir selbst zu helfen, wenn Einschränkungen vorliegen. Das betrifft auch die Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz, die besonders in der heutigen Zeit eine tragende Rolle spielt. Nicht selten basieren Schmerzen und Verspannungen auf falschen Arbeitsmethoden und Sitzhaltungen. Hier schaffen die Kinästhetik und die Nutzung ergonomischer Sitzmöbel bessere Voraussetzungen: Du lernst, dich bewusst zu beobachten und zu erkennen, wann eine Pause sinnvoll ist oder welche Körperhaltung geeignet ist, um bestimmte Tätigkeiten auszuführen.

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